Muslimische Feministinnen sehen sich seit jeher mit dem Vorwurf konfrontiert, dass das Tragen eines Kopftuchs mit den gängigen Vorstellungen der Geschlechtergerechtigkeit nicht zu vereinbaren sei. Das Kopftuch, so Kritiker*innen, sei ein Symbol der Unterdrückung, stärke das Patriarchat und sexualisiere den weiblichen Körper.

Gleichzeitig kämpfen viele muslimische Aktivistinnen auf der ganzen Welt gegen die reaktionären Entwicklungen in der „islamischen Welt“. An diesem Diskurs gelangt bisher nur wenig in die öffentliche Debatte in Europa. Aktivistinnen sehen eine Verkürzung der Debatte um die Rolle der Frau im Islam – Feministische Narrative würden Rechtspopulist*innen gerne instrumentalisiert, um so rassistische Einstellungen zu verschleiern.

Kann es im Kampf gegen Sexismus und Rechtspopulismus eine Allianz muslimischer und säkularer Feministinnen geben?