Wie verändern Terror, der Krieg in Syrien und Irak das Zusammenleben in Deutschland und die Einstellung gegenüber den vier Millionen Muslimen? Welche Erwartungen, Enttäuschungen und Ängste existieren auf beiden Seiten? Warum erregen Zeichnungen über Mohammed so große Emotionen? Sollten Karikaturisten davon Abstand nehmen? Ist die Meinungs- und Pressefreiheit gefährdet? Erfordert eine zunehmend vielfältigere Gesellschaft eine größere Sensibilität, ein größeres Wissen über andere Kulturen und Religionen, eine striktere Integrations- und Einwanderungspolitik?

Wortwechsel – Ausstrahlung im Deutschlandradio Kultur am 13.03. um 18 Uhr

Aufzeichnung: Am 13.03. auf der Leipziger Buchmesse von 14:00 – 14:55 Uhr.

 

Ende 2014 sorgten die Pegida-Demonstrationen in Dresden für bundesweite Schlagzeilen. Neben der Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik sprachen die Organisatoren von einer „Islamisierung“ Deutschlands. Diese Angst zeigt sich auch im Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung. Nach der repräsentativen Umfrage halten 57 Prozent der Nicht-Muslime in Deutschland den Islam für „sehr bedrohlich“ oder „bedrohlich“. Im Jahr 2012 waren es noch 53 Prozent. Am 7. Januar schockierten die Anschläge in Paris auf einen koscheren Supermarkt und die Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo die ganze Welt. Die Täter bekannten sich zur IS-Miliz im Irak und zu Al Kaida im Jemen. In der Folge musste aufgrund einer Terrorwarnung eine Pegida-Demonstration in Dresden abgesagt werden und im Februar der Karnevalsumzug in Braunschweig.

Moderation: Axel Rahmlow

Redaktion: Andre Zantow

Diskussionsteilnehmer:

Bernd Zeller, Karikaturist, Satiriker, Autor

Frauke Petry, Vorsitzende der AfD in Sachsen

Khola Maryam Hübsch, Journalistin, Publizistin
Stephan Kokew, Islamwissenschaftler