Seit das Kölner Landgericht die Beschneidung von Jungen aus religiösen Gründen für strafbar erklärt hat, hagelt es Proteste aus allen Richtungen. Juden, Muslime und Christen betrachten das Urteil als massiven Eingriff in die Religionsfreiheit, auch aus den Reihen der Politik wird Unverständnis laut. Nach einer Emnid-Umfrage hält eine Mehrheit der Deutschen das Urteil für richtig. Stecken vor allem Ressentiments dahinter? Ist das Urteil skandalös oder muss das Kindeswohl in jedem Fall vor Religionsfreiheit gehen?