Anhänger der Ahmadiyya Gemeinde verstehen sich uneingeschränkt als Muslime. Worin nun liegt der Unterschied zu anderen muslimischen Gruppierungen? Die entscheidende Differenz besteht darin, dass Ahmadi-Muslime davon ausgehen, dass Gott lebendig ist und sich weiterhin offenbart.
Bevor der Frage nachgegangen werden kann, wie Toleranz in der Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) verstanden wird, ist es wichtig einführend zu erklären, wie sich die AMJ als Religionsgemeinschaft einordnet und auf welche Quellen sie sich beruft. Die AMJ versteht sich als Reformgemeinde innerhalb des Islam. Sie beansprucht somit nicht eine neue Religion zu sein, sondern bezieht sich auf die Quellen des Islam. Als Grundlage dienen der Koran, das als von Gott offenbartes Buch angesehen wird und die Überlieferungen (Hadith) des Propheten Muhammad (ca. 570-632) sowie seine Praxis (Sunna). Anhänger der AMJ verstehen sich uneingeschränkt als Muslime. Worin nun liegt der Unterschied zu anderen muslimischen Gruppierungen? Die entscheidende Differenz besteht darin, dass Ahmadi-Muslime davon ausgehen, dass Gott lebendig ist und sich weiterhin offenbart. Für Ahmadi-Muslime ist der Prophet Muhammad nicht der letzte Prophet, sie verstehen die im Koran gemachte Aussage über den Propheten als ›Siegel‹ (Khatam-un-Nabiyyin) nicht dahingehend, dass nach Muhammad keine Propheten mehr erscheinen werden, sondern so, dass Muhammad der höchste Prophet ist, der die Wahrhaftigkeit anderer Propheten bezeugt und der durch die koranische Lehre alle Propheten, die vor ihm erschienen und nach ihm erscheinen werden, vereint. Ebenso, wie nach dem gesetzgebenden Propheten Moses etwa 1400 Jahre später ein Messias, Jesus, erscheinen musste, um die Religion zu reformieren, würde im Islam 1400 Jahre nach dem gesetzgebenden Propheten Muhammad die prophezeite Wiederkunft des Messias erscheinen, um den Islam zu reformieren.
Der Begründer der AMJ, Hazrat Mirza Ghulam Ahmad (1835-1908), gilt den Ahmadi-Muslimen als der verheißene Messias und Mahdi, der die Aufgabe hatte, den Islam von Verkrustungen zu befreien, die sich im Laufe der Jahrhunderte über ihn gelegt hatten und die ursprüngliche Lehre des Islam zu leben und zu lehren. Daraus ergeben sich im Vergleich zu anderen Muslimen Unterschiede hinsichtlich der Interpretation der oben aufgeführten Quellen des Islam. Für die Ausführungen bezüglich des Toleranzverständnis der AMJ wird also zu untersuchen sein, wie der Begründer der AMJ und andere wichtige Gelehrte der AMJ, etwa die auf den Begründer folgenden Khalifen, die jeweils als Oberhaupt der AMJ fungierten, bestimmte relevante Koranverse und Überlieferungen des Propheten Muhammad interpretieren und einordnen.
ANERKENNUNG ALLER RELIGIONEN ALS GRUNDLAGE DER TOLERANZ
Gustav Mensching (1901-1978) formuliert verschiedene Dimensionen der Toleranz, so differenziert er unter anderem zwischen formaler Toleranz und inhaltlicher Toleranz. Während formale Toleranz bedeutet, dass anderen Glaubensrichtungen mit unter Umständen indifferentem »Unangetastetlassen«[1] begegnet wird und sie mehr oder weniger ignoriert werden, geht die inhaltliche Toleranz über das bloße mitunter hochmütige »Ertragen« und »Erdulden« hinaus. Unter inhaltlicher Toleranz versteht Mensching eine echte Anerkennung der anderen, fremden Religion als »echter und berechtigter religiöser Möglichkeit der Begegnung mit dem Heiligen«.[2] Diese Toleranzkonzeption ist besonders interessant für die Analyse des Toleranzverständnisses der AMJ, die sich auf die Lehren des Korans stützt.
Dem Koran zufolge gibt es unzählige Propheten (man geht von etwa 124.000 aus), die ihren jeweiligen Völkern die Botschaft Gottes überbrachten: »Und in jedem Volk erweckten Wir [Gott] einen Gesandten, der da predigte: Dienet Allah und meidet den Bösen« (Koran, Sure 16, Vers 37).[3] Der Koran erwähnt namentlich einige Propheten, so etwa Adam, Noah, Abraham, Moses und Jesus, jedoch bleibt offen, welche Propheten es darüber hinaus gegeben hat und geben wird: »Und sicherlich entsandten Wir schon Gesandte vor dir; darunter sind manche, von denen Wir dir bereits erzählten, und es sind darunter manche, von denen Wir dir noch nicht erzählten« (40: 79).
Nach Ansicht der AMJ waren auch Buddha und Krishna Propheten, aber auch der als Philosoph bekannt gewordene Sokrates (469 v. Chr – 399 v. Chr.).[4]
Der vierte Khalif der AMJ, Mirza Tahir Ahmad (1923-2003), erklärte dazu »Damit eine Religion dabei behilflich sein kann, Frieden auf der Welt zu schaffen, glaube ich beispielsweise an die Unabdingbarkeit, dass eine Religion, der es letztlich allgemeingültig gegeben ist, die Menschheit zu vereinen, selbst die Allgemeingültigkeit von Religion in dem Sinne anerkennen muss, dass die Menschen unabhängig von ihrer Farbe, Herkunft oder geographischen Verbreitung alle Geschöpfe desselben Schöpfers sind. Als solche sind sie gleichermaßen dazu berechtigt, göttliche Führung zu erhalten […]. Diese Ansicht beseitigt die Auffassung eines alleinigen Vorrechts auf Wahrheit seitens irgendeiner Religion.«[5]
Der fünfte Khalif der AMJ, Mirza Masroor Ahmad (geb. 1950), führte weiterhin aus: »Wenn eine Religion Glauben an und Respekt für alle Propheten verlangt und sagt, dass die Lehren, die ihnen zur Zeit ihres Erscheinens offenbart worden waren, wahrhaft waren, wie kann dann von einer solchen Religion gesagt werden, dass sie anderen Glaubensrichtungen gegenüber nicht Toleranz lehrt? Wie könnte es sein, dass sie nicht Versöhnung und Harmonie mit anderen Glaubensrichtungen lehrt? Wie kann sie die Praxis religiöser Intoleranz lehren und gleichzeitig befürworten, anderen mit nichts als Liebe und Mitgefühl zu begegnen? Das ist unmöglich. Dass der Islam keine Nachsicht kennt und die Freiheit der Meinungsäußerung und Rede verbietet, ist eine unbegründete Unterstellung.«[6]
Dem Verständnis der AMJ nach geht der Islam davon aus, dass alle Religionen einen göttlichen Ursprung hatten und somit im Kern wahr sind. Dies erklärt auch die Vielzahl an Gemeinsamkeiten, die der Gläubige im Koran angehalten ist, zu suchen: »Sprich: O Volk der Schrift, kommt herbei zu einem Wort, das gleich ist zwischen uns und euch« (3:65).
Mirza Tahir Ahmad erklärte dazu »Dem Heiligen Koran zufolge kann Erlösung von keiner einzigen Religion auf der Welt als alleiniges Vorrecht beansprucht werden.«[7] Auch wenn der Islam für sich beansprucht der Weg der Erlösung zu sein, so heißt dies nicht, dass denjenigen, die diese Lehre nicht annehmen können, grundsätzlich die Erlösung Gottes verwehrt ist. Vielmehr gilt es Mirza Tahir Ahmad zufolge zu berücksichtigen, wie der Mensch sozialisiert ist und wie seine Absichten sind. Entscheidend ist, dass sie ihrem Verständnis und ihrer Kenntnis nach »ein Leben der Wahrheit leben«.
Entsprechend wir folgender Koranvers interpretiert: »Jene, die geglaubt haben, und die Juden und die Sabäer und die Christen – wer da an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut –, keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern.« (5:70; siehe auch 2:63).
Mirza Tahir Ahmad versteht diesen Vers nicht nur in Bezug auf die Anhänger der monotheistischen Weltreligionen, sondern schließt darin alle Religionen ein, die für sich beanspruchen, auf göttlicher Offenbarung zu fußen. Sofern die Anhänger nach bestem Wissen und der Bemühung um aufrichtiges Verstehen auf der Suche nach Wahrheit, sich an den Werten ihrer Religion orientieren, wird ihnen Erlösung nicht versagt sein.[8] Dies bedeutet jedoch nicht, dass die AMJ für sich nicht beanspruchen würde, der wahre Weg zu Gott zu sein und Erlösung in seiner vollkommenen Form möglich zu machen. Allerdings erkennt sie an, dass es Umstände gibt, die dem Menschen trotz aufrichtigen Bemühens das Erkennen der vollkommenen Wahrheit versagen. Auch diese Menschen haben eine Möglichkeit, Erlösung zu erlangen.
Nach dem Verständnis der AMJ vereint der Islam die Lehren der früheren von Gott offenbarten Religionen in sich. Neben dem Glauben an die Religionsstifter anderer Religionen, ist der Muslim auch angehalten an alle anderen Heiligen Bücher zu glauben und allen gleichermaßen Respekt und Anerkennung zu zollen, da sie allesamt Wahrheit enthalten: »Dieser Gesandte glaubt an das, was zu ihm herabgesandt wurde von seinem Herrn, und (also) die Gläubigen: sie alle glauben an Allah, und an Seine Engel, und an Seine Bücher, und an Seine Gesandten (und sprechen): »Wir machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten« (2:286; Vgl. auch 4: 151-153)
Dies entspricht der inhaltlichen Toleranz, die Mensching dahingehend definiert, dass sie nicht »eine leere und unbeteiligte Indifferenz« an den Tag legt, sondern »das Wehen wirklichen Geistes auch innerhalb der Fremdreligionen erkennt und anerkennt«.[9]
Somit ist die inhaltliche Toleranz ein inhärenter Bestandteil der islamischen Lehre, wie sie die AMJ versteht. Denn Pluralität gilt als von Gott akzeptiertes Prinzip und es gilt die Göttlichkeit hinter fremden Praktiken und Glaubensvorstellungen mit Respekt und Achtung anzuerkennen: »Einem jeden Volke haben Wir Andachtsübungen gegeben, die sie befolgen; sie sollen daher nicht mit dir streiten in dieser Sache; sondern rufe (sie) zu deinem Herrn.« (22: 68)
TOLERANZ UND WAHRHEITSANSPRUCH – EIN WIDERSPRUCH?
Es stellt sich die Frage, wie eine solch umfassende Toleranz mit dem Anspruch, die wahre Religion zu sein, einhergehen kann. Heißt es nicht im Koran selbst: »Wahrlich, die Religion vor Allah ist Islam.« (3:20) und auch: »Heute habe Ich eure Glaubenslehre für euch vollendet und Meine Gnade an euch erfüllt und euch den Islam zum Bekenntnis erwählt.« (5:4).
Wichtig ist dabei erst einmal zu definieren, was der Begriff Islam bedeutet. Mirza Masroor Ahmad erläutert: »Eine der Bedeutungen [des Begriffes Islam] lautet »Frieden«, eine weitere »Hingabe«, wieder eine andere lautet »Friedenstiften und Versöhnung erreichen«. […] Der Grund dafür, alle diese Definitionen des Namens Islam, […], anzuführen, besteht, weil in der Gesamtbedeutung seiner Lehre und der Muhammedanischen Gesetze Liebe, Toleranz, Standhaftigkeit, Gewissens- und Redefreiheit sowie das Recht, seiner Meinung Ausdruck zu verleihen, enthalten sind.«[10]
Zusammenfassend könnte man sagen, Islam bedeutet »Frieden finden durch die Unterwerfung in den Willen Gottes«. Ein Muslim ist gemäß der wörtlichen Bedeutung ein »Gottergebener«. Insofern waren dem islamischen Verständnis nach alle Propheten Muslime, also Gottergebene. Es geht bei den oben angeführten Versen also nicht zwangsläufig um den institutionalisierten Islam, sondern um die allgemeine Erkenntnis, dass der Mensch als Schöpfung Gottes durch Ergebenheit in seinen Willen Frieden finden kann, ähnlich wie es auch Johann Wolfgang Goethe in seinem West-östlichen Divan dichtet: »Närrisch, dass jeder in seinem Falle,/Seine besondere Meinung preist,/ Wenn Islam Gott ergeben heißt,/In Islam leben und sterben wir alle.«[11]Allerdings gibt es keinen Zweifel, das dem Verständnis der Ahmadi Muslime es erst der Glaube an Allah, seinen Gesandten Muhammad und seinem Messias Ahmad ist, der die vollkommene Wahrheit und Erkenntnis über den göttlichen Willen begreiflich macht und somit die Rahmenbedingungen schafft, die einem Menschen wahre Gotteserkenntnis ermöglichen.
Der Koran unterscheidet zwischen formaler Religionszugehörigkeit und wahrer Gotteserkenntnis: »Die Wüstenaraber sprechen: »Wir glauben.« Sprich: »Ihr glaubet nicht; saget vielmehr: »Wir haben den Islam angenommen«, denn der Glaube ist noch nicht eingezogen in eure Herzen.« (49: 15) Die Tatsache allein, dass man sich zu einer Religion bekennt oder in diese hineingeboren wird, ist nicht entscheidend für die Erlösung eines Menschen, es kommt vielmehr darauf an, Gotteserkenntnis zu erlangen und gute Taten zu vollbringen, wobei die Absichten entscheidend sind. In einer Überlieferung Muhammads heißt es dazu »Taten werden nach ihren Absichten belohnt«[12]. Der Koran fordert daher auf, Pluralität als Herausforderung zu sehen und sich durch gutes Handeln Gott zu nähern: »Und hätte Allah gewollt, Er hätte euch alle zu einer einzigen Gemeinde gemacht, doch Er wünscht euch auf die Probe zu stellen durch das, was Er euch gegeben. Wetteifert darum miteinander in guten Werken. Zu Allah ist euer aller Heimkehr; dann wird Er euch aufklären über das, worüber ihr uneinig wart.« (5:49)
Dieser Vers betont, dass es zwar Gottes Wille ist, die Menschheit in einer Gemeinde versammelt zu sehen und zur Einheit in der Religion des Islam zu führen. Allerdings akzeptiert Gott selbst die Koexistenz unterschiedlicher Glaubensgemeinschaften. Zwang ist daher zu verurteilen, der Mensch muss sich frei entscheiden dürfen, erst dann hat hilft ihm sein Glaubensbekenntnis zu einer spirituellen Reise auf dem Weg zu Gott. Der Mensch hat die Verantwortung nach reiflicher Überlegung und unter Gebrauch der Vernunft seinen Weg zu wählen und diesen nach bestem Wissen zu befolgen, wobei wahre Erkenntnis immer auch von Gottes Gnade abhängig ist: »Niemandem steht es zu, zu glauben, es sei denn mit Allahs Erlaubnis. Er sendet (Seinen) Zorn über jene, die ihre Vernunft nicht gebrauchen mögen.« (10:101)
Vor diesem Hintergrund ist der Muslim aufgefordert, die Entscheidung Andersgläubiger zu respektieren und dabei gleichzeitig zum Islam aufzurufen, ohne Zwang auszuüben: „Ermahne drum; denn du bist nur ein Ermahner; du bist nicht Wächter über sie.“ (88:22-23).
Letztendlich streben alle Religionen dasselbe Ziel an: Frieden und Erlösung. Die Wege mögen unterschiedlich sein, auch unterschiedlich hinsichtlich ihrer Qualität und den dadurch ermöglichten Dimensionen, jedoch stellen die Religionen diesem Verständnis nach viele Flüsse da, die allesamt zum Meer strömen. Wenn sie auch in Einzelheiten verschiedenartig sind, so entspringen sie doch einer Quelle und haben eine Mündung: Das Meer der Befreiung von Leid.
FORMALE TOLERANZ IM ISLAM
Auch hinsichtlich der formalen Toleranz sind dem Verständnis der AMJ gemäß im Koran bestimmte Grundprinzipien verankert, die festhalten, dass etwa Glaubensfreiheit gewährt werden muss: »Es soll kein Zwang sein im Glauben« (2: 257) und an anderer Stelle heißt es: »Die Wahrheit ist es von eurem Herrn: darum lass den gläubig sein, der will, und den ungläubig sein, der will.« (18:30)
Ein Muslim wird somit von Allah ermahnt, Toleranz walten zu lassen und niemanden dazu zu nötigen, sei es verbal oder mit physischer Gewalt, seinem Glauben abzuschwören oder den Islam anzunehmen. Der Koran geht sogar so weit, es als eine anmaßende Hybris zu betrachten, wenn ein Mensch sich erdreistet die von Gott hingenommene Pluralität der Meinungen, Denkweisen und Religionen gewaltsam beseitigen zu wollen, so heißt es im Koran: »Und hätte dein Herr Seinen Willen erzwungen, wahrlich, alle, die auf der Erde sind, würden geglaubt haben insgesamt. Willst du also die Menschen dazu zwingen, dass sie Gläubige werden?« (10: 100)
Des Weiteren vertritt die AMJ im Unterschied zu manchen islamischen Theologen nicht die Ansicht, dass auf Apostasie eine Todesstrafe stehe. Sie stützt sich dabei auf den Koran (4:138) und argumentiert, dass es Gott allein obliege, über einen Menschen zu urteilen.
DER TOLERANTE UMGANG MIT ANDERSGLÄUBIGEN
Jenseits dieses theologischen Grundgerüstes, das die Toleranz gegenüber Andersgläubigen als fundamentales Prinzip erklärt, lassen sich einige Beispiele aus der Praxis des Propheten Muhammad geben, die für die AMJ ebenfalls als richtungsweisend gelten. Generell heißt es im Koran über den Umgang mit Feinden: »O die ihr glaubt! Seid standhaft in Allahs Sache, bezeugend in Gerechtigkeit! Und die Feindseligkeit eines Volkes soll euch nicht verleiten, anders denn gerecht zu handeln.« (5: 9).
Neben der Gerechtigkeit und dem »uneigennützig Gutes tun « (16:91), das der Koran von einem Muslim auch gegenüber seinen Feinden erwartet, ist der Muslim angehalten, »das Böse« mit dem abzuwehren, »was das Beste ist« (23:97). Auch scharfen Kritikern ist also mit Geduld und Sanftmut zu begegnen, auf dass ein respektvoller Umgang möglich werden möge: »Vielleicht wird Allah Liebe setzen zwischen euch und denen unter ihnen, mit denen ihr in Feindschaft lebt; denn Allah ist allmächtig und Allah ist allverzeihend, barmherzig.« (60:8)
Es gilt dabei auf die religiösen Gefühle Andersgläubiger Rücksicht zu nehmen. Es ist eine Begebenheit überliefert, bei der geschildert wird, wie ein Anhänger des Propheten Jonas sich bei dem Propheten Muhammad über einen Muslim beschwert, der mit ihm über den Rang der Propheten diskutiert hatte. Muhammad ermahnte daraufhin den Muslim: »Erkläre mich nicht für höherstehend als den Propheten Jonas«[13]. Wiewohl es der Glaube der Muslime ist, dass der Prophet Muhammad als letzter gesetzbringender Prophet, dem das als vollkommen angesehene heilige Buch offenbart wurde, die höchste Stufe vor Gott einnimmt, machte Muhammad deutlich, wie wichtig es ist, auf die religiösen Gefühle Andersgläubiger Rücksicht nehmend Verletzungen zu vermeiden.
Welchen respektvollen Umgang der Prophet Muhammad selbst gegenüber Andersgläubigen pflegte, wird in einer Überlieferung deutlich, die darüber berichtet, wie eine Delegation von Christen aus Najaran Muhammad besuchte und dann einen Ort für ihr Gebet suchte, weswegen der Prophet des Islam sie einlud, in der Moschee ihr Gebet zu verrichten. Die Moschee ist daher für die AMJ ein Ort des Friedens, der allen Menschen offen steht, sei es als Rückzugsort, oder zum Meditieren, Nachdenken und beten. In den mittlerweile über 30 Moscheen der AMJ in Deutschland werden regelmäßig interreligiöse Dialoge veranstaltet, sie sind offen für Besucher.
FORMALE UND INHALTLICHE INTOLERANZ GEGENÜBER AHMADI-MUSLIMEN
Eine islamische Überlieferung beschäftigt sich mit einem Erzfeind Muhammads, Abdullah bin Ubbay bin Salul[14], der in der Geschichte des Islam als Anführer der Feinde Muhammads bekannt ist und Muhammad zutiefst beleidigte.[15] Es ist überliefert, dass Muhammad trotz der Bedenken seiner Gefährten das Totengebet von Abdullah bin Ubbay leitete. Dies ist aus aktuellem Anlass vor allem deswegen interessant, weil in Pakistan beispielsweise im Jahre 2011 Politiker am Totengebet bestimmter politischer Feinde fernblieben oder ein Totengebet verhindert wurde. Dabei handelte es sich zwei Mal um ermordete Politiker, die sich zu Lebzeiten gegen das in Pakistan herrschende Blasphemiegesetz äußerten, das häufig für die Unterdrückung religiöser Minderheiten im Land instrumentalisiert wird.
Neben den Christen sind vor allem die Ahmadi-Muslime von diesen Gesetzen betroffen, wonach unter anderem auf die Beleidigung des Propheten Muhammad die Todesstrafe steht. In der Praxis bedeutet das für Ahmadi Muslime in Pakistan, dass sie sich nicht wie Muslime verhalten dürfen: Sie dürfen den muslimischen Friedensgruß nicht entrichten, sie dürfen das Glaubensbekenntnis nicht an ihre Moscheen anbringen und ihre Moschee dürfen nicht als Moscheen bezeichnet werden und sie können beispielsweise nicht an den Wahlen teilnehmen ohne sich als nicht-Muslime zu bekennen. Grund dafür ist, dass sie nicht als Muslime akzeptiert werden, da die AMJ die Meinung vertritt, dass der Begründer der AMJ ein Prophet sei und der Prophet Muhammad nicht der letzte Prophet war. Das Selbstverständnis der Ahmadi-Muslime ist nicht relevant.
Ahmadi-Muslime sind weltweit in Teilen sogenannter islamischen Länder einer formalen und inhaltlichen Intoleranz ausgesetzt. Sie werden bekämpft unter dem Deckmantel, den »wahren Islam« schützen zu wollen, da sie als Bedrohung für den Islam bezeichnet werden. Angewandte Toleranz gilt in diesem Kontext als Gefährdung. Ahmadi-Muslime werden in einer Reihe von Ländern, wie Saudi-Arabien, Pakistan und Indonesien verfolgt und religiös diskriminiert. Die langjährige Verfolgungsgeschichte[16] erhielt 2010 einen neuen Höhepunkt, als zwei Moscheen der AMJ in Pakistan von Selbstmordattentäter angegriffen wurden, wobei über 90 Ahmadi-Muslime ihr Leben verloren. Angestachelt werden Täter solche Gräuelverbrechen von einer breitgestreuten Kampagne, bei der Hassprediger dazu aufrufen, Ahmadi-Muslime zu töten, um sich dadurch das Paradies zu erwerben[17]. Das Töten von Ahmadis gilt solchen extremistisch eingestellten Gelehrten als gute Tat. Ahmadis werden dehumanisiert, indem sie als minderwertige Spalter der muslimischen Welt bezeichnet werden, die es zu beseitigen gelte.
ABGRENZUNG ZUM FUNDAMENTALISMUS
Es wird deutlich, dass Ahmadis unter der formalen Intoleranz, die in einigen sogenannten islamischen Ländern praktiziert wird, leiden. Für die AMJ stellt diese Intoleranz einen Widerspruch zur ihrer Ansicht nach theoretisch geforderten Toleranz des Koran dar. Sir Zafrullah Khan (1893 – 1985), ehemaliger Präsident des Internationalen Gerichtshof in Den Haag und prominenter Ahmadi-Muslim verglich die Charta der Menschenrechte mit den Geboten des Islam und stellte dabei eine Vielzahl an Übereinstimmungen fest und postulierte, dass der Koran vor 1400 Jahren bereits ähnliche Prinzipien aufgestellt habe.[18]
Gemäß der AMJ lässt sich der sogenannte Fundamentalismus und Fanatismus nicht aus dem Koran ableiten, sondern stellt einen Missbrauch und eine Instrumentalisierung der islamischen Lehre dar. Er fußt auf Hochmut, Größenwahn und dem Glauben an die eigene Unfehlbarkeit, den die AMJ ablehnt. Minderwertigkeitsgefühle aufgrund sozialer, ökonomischer und kultureller Unterlegenheit scheinen die Ursache für nach außen gekehrte Selbstverherrlichung und Zwangsmaßnahmen zu sein.[19]
Ein entscheidender Wesenszug des Fundamentalismus ist die Buchstabengläubigkeit und die Orientierung an wortwörtlich verstandenen Dogmen, die unter Ausblendung der Vernunft und ohne ganzheitlich die Lehren des Islam zu berücksichtigen, zu menschenverachtender Praktik führen. Solche eindimensionalen und interessegeleiteten Interpretationen des Koran werden von der AMJ abgelehnt und führen zu Konflikten mit orthodoxen muslimischen Gruppierungen, die eine mitunter metaphorisch-kontextuelle Lesart das Korans nicht tolerieren möchten und als ketzerisch ablehnen.
Weiterhin wird Glaube nicht als starrer Zustand begriffen, sondern gilt als beweglich und ist einem sich entwickelnden Prozess unterworfen.[20] Entscheidend nach dem Verständnis der AMJ ist das Prinzip, dass Gott lebendig ist und mit dem Menschen kommuniziert, so dass eine Wandlung des Islamverständnisses möglich ist und das Gebet nicht zum bloßen Ritual verkommt.
Ein Beispiel dafür ist, dass Mirza Ghulam Ahmad beispielsweise den »Jehad« mit dem Schwert für das heutige Zeitalter ablehnt, da Verteidigungskriege, die die Muslime der Frühzeit des Islam führen mussten, obsolet geworden sind. Er begreift den »Jehad« als Streben auf dem Wege Gottes durch die Überwindung niederer Leidenschaften. Die gewaltsame Verbreitung der eigenen Religion wird von der AMJ als unislamisch abgelehnt, so wie die Vorstellung, der Islam sei durch das Schwert verbreitet worden.[21]
Indes wird die Ansicht der AMJ, dass die Tore der Offenbarung nicht geschlossen sind, von fundamentalistischen Gruppen als Häresie abgelehnt. Die AMJ versteht aber eine Vielzahl an Koranverse dahingehend, dass Gott weiterhin Offenbarungen sendet.[22]
HOCHMUT ALS QUELLE FÜR INTOLERANZ
Der Begründer der AMJ, Mirza Ghulam Ahmad, formulierte zehn Leitlinien, die seinem Verständnis nach auf den islamischen Lehren beruhen. Ein Mensch, der der AMJ beitreten möchte, sollte diese zehn sog. »Baiat-Bedingungen« für sich akzeptieren können. Die siebte Bedingung betont, dass ein Ahmadi-Muslim »Stolz und Eitelkeit« völlig aufgeben müsse. Mirza Ghulam Ahmad führt dazu aus, dass der Hochmut eine der bedrohlichsten Ursünde darstelle[23]. Auch im Koran heißt es prototypisch über die Eigenschaft des Teufels, Iblis, dass er sagte: »Ich bin besser als er [der Mensch]« (7: 13), weswegen Arroganz als die Ursünde schlechthin gilt. Mirza Ghulam Ahmad erklärt dazu: »Hochmut ist eine gefährliche Krankheit; und jeder, der von ihr befallen wird, erleidet einen spirituellen Tod«.[24] Wahre Gotteserkenntnis ist demnach nur möglich durch den Ich-Tod, der Überwindung des Ego, deren Voraussetzung völlige Demut ist. Arroganz und damit einhergehende Ignoranz gilt als Ursache für Intoleranz.
Mirza Masroor Ahmad kritisiert außerdem den Hochmut einzelner Nationen, Völker und Staatsregierungen, die ärmere Nationen und Völker verachten, was für ihn die Ursache vieler Konflikte der heutigen Welt ausmacht.[25] Mirza Masroor Ahmad moniert: »In der UNO haben sich einige Nationen über andere gestellt […]. Es gibt dauerhafte Mitgliedschaft und vorübergehende Mitgliedschaft. Dieses zweierlei Maß kann niemals zu Gerechtigkeit führen.«
Gemäß Mirza Masroor Ahmad, lehrt der Islam, »dass alle Nationen aus Menschen bestehen, die gleich sind«, wobei er den folgenden programmatischen Koranvers heranzieht: »O ihr Menschen, Wir haben euch von Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, dass ihr einander kennen möchtet.« (49:14). Er erklärt weiterhin, dass Ungerechtigkeit, die etwa dadurch entsteht, dass mächtige Nationen für sich mehr Rechte beanspruchen als sie anderen zugestehen, zu Unzufriedenheit führt: »Der Weltfrieden kann nur dann garantiert werden, die Unzufriedenheit kann nur dann beseitigt werden, wenn die falsche und ungerechte Vorstellung von nationaler Überlegenheit ausgemerzt wird. Diese Unzufriedenheit kann nicht aufhören zu existieren, solange die überhebliche Vorstellung von nationaler und rassistischer Überlegenheit aus dem Hirn und Herz der Menschen nicht verschwindet. Der Frieden kann in der Welt nicht geschaffen werden, solange jene, die wegen ihrer Herkunft, Nation oder ihres Landes einen Minderwertigkeitskomplex haben, und die Regierungen sich nicht davon überzeugen, dass wir alle Kinder Adams sind; wir sind gemäß den Naturgesetzen aus der Vereinigung von Mann und Frau hervorgegangen. Wir sind als Menschen vor Gott gleich.«[26]
Die Grenzen der Toleranz werden somit durch Machtunterschiede determiniert, die Mirza Masroor Ahmadi hier problematisiert und dazu mahnt im Geiste der Brüderlichkeit Gerechtigkeit walten zu lassen. Nach Mirza Masroor Ahmadi ist dies dann möglich, wenn der Einzelne bestrebt ist Gottes Wohlgefallen zu erlangen und Gottes Liebe nicht verlieren möchte. Die so definierte »Gottesfurcht« dient als Maßstab für wahre Zufriedenheit und Erfolg und ist unabhängig von Herkunft oder Reichtum. Sie führt dazu, dass der Mensch alle Geschöpfe Gottes achtsam, gerecht und respektvoll behandelt, um seine Liebesbeziehung zu Gott nicht in Gefahr zu bringen. Sie ist damit gemäß der Auffassung der AMJ der Garant für praktizierte inhaltliche Toleranz.
INTERRELIGIÖSER DIALOG IN DER AMJ
Wie Hamid Reza Yousefi anführt, bedeutet angewandte Toleranz, dass keine »politisch-religiöse[n] und kulturelle[n] Totalansprüche« erhoben werden, sondern das Fremde akzeptiert und anerkannt wird.[27] Als Grundlage der angewandten Toleranz bezeichnet er »eine dialogische Haltung, die mit kritischem Respekt einhergeht« und sich durch »kommunikatives Handeln« auszeichnet, mit dem Ziel des gegenseitigen »Verstehen-Wollen und Verstanden-Werden-Wollen[s]«.[28]
Der Begründer der AMJ Mirza Ghulam Ahmad hat dazu zu Beginn des 20.Jhr. den »Tag der Religionsstifter« initiiert und interkonfessionelle Konferenzen veranstaltet, die auch heute noch weltweit von den jeweiligen örtlichen Gemeinden der AMJ regelmäßig organisiert werden. Bei dem »Tag der Religionsstifter« werden Gelehrter unterschiedlicher Religionen gebeten, über die Eigenschaften des jeweiligen Religionsstifter zu sprechen mit dem Ziel Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu diskutieren und »gemeinsame philantrophische Unternehmungen«[29] zu planen. Interreligiöse Dialoge sollen dabei in einer offenen und kritischen Atmosphäre möglich sein, ohne den Respekt vor dem anderen zu verlieren, gemäß der koranischen Empfehlungen: »Rufe auf zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung, und streite mit ihnen auf die beste Art.« (16:126). Der Begründer der AMJ sagte ferner über den Umgang mit Andersgläubigen: »Es gibt keinen Zweifel daran, dass ihr ihnen [den Andersgläubigen] Wohltaten erweisen sollt; seid gütig zu ihnen und behandelt sie auf gerechte Art, denn Gott liebt Menschen, die so handeln.«[30]
[1] Mensching, Gustav: Toleranz und Wahrheit in der Religion (1955), 2. überarbeitete Auflage, Hamburg 1966, S. 18.
[2] Ebenda.
[3] Alle Koranverse zitiert nach: Ahmad, Hazrat Mirza Tahir (Hrsg.): Der Heilige Koran (1954), 5. überarbeitet Auflage, Werdorf 1989. Anmerkung: Im Vergleich zu manchen anderen Koranübersetzungen ist hier die Zählung derart, dass die einleitende Formulierung »Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen« als Vers mitgezählt wird, weswegen es zu mitunter zu Verschiebungen um einen Vers kommt.
[4] Vgl. Ahmad, Mirza Tahir: Revelation, Rationality, Knowledge and Truth (1998), Tilford. S. 73ff. und: Ahmad, Masud: War Buddha ein Atheist? (2005), Frankfurt.
[5] Ahmad, Hazrat Mirza Tahir: Islam. Antworten auf die Fragen unserer Zeit, Frankfurt/Main 2008, S. 21.
[6] Ahmad, Hazrat Mirza Masroor: Meinungsfreiheit und Toleranz im Islam. Rede vom 25. März 2006 in London. (2009). Frankfurt, S. 3. Und: Vgl. auch zur Redefreiheit im Koran: 2:112; 21:25; 28: 76; 37: 157f.
[7] Ahmad, Hazrat Mirza Tahir: Islam, 2008, S. 35.
[8] Ebenda, S. 36.
[9] Mensching, Gustav: Duldsamkeit (1929), 2. Aufl. in: Aufsätze und Vorträge zur Toleranz- und Wahrheitskonzeption, Nordhausen 2002 (95-98), S. 97.
[10] Ahmad, Hazrat Mirza Masroor: Meinungsfreiheit und Toleranz im Islam. Rede vom 25. März 2006 in Frankfurt/ Main 2009, S. 4.
[11] Weitz, Hans-J. (Hrsg.): Goethe: West-östlicher Divan (1974), 8. erweiterte Auflage, Frankfurt/Main 1988, S. 59.
[12] Vgl.: Ahmad, Hazrat Mirza Bashir (1993): Vierzig schöne Edelsteine. Frankfurt/ Main. S. 40ff.
[13] Ahmad, Hazrat Mirza Tahir: Islam, 2008, S. 32.
[14] Ibn Ishaq: Das Leben des Propheten. Aus dem Arabischen von Gernot Rotter (2004). Kandern. S. 144 f. Vgl. Ahmad, Hazrat Mirza Tahir: Islam, 2008, S. 60ff.
[15] Vgl. Sura 63: 9.
[16] Vgl. Backhaus, Manfred J. und Gill, Inayat K.: Die Opfer sind schuld. Machtmissbrauch in Pakistan, München 1993.
[17] Vgl. Hübsch, Hadayatullah: Paradies und Hölle. Jenseitsvorstellungen im Islam, Wien 2003.
[18] Vgl. Khan, Sir Muhammad Zafrullah: Islam und Menschenrechte, Frankfurt/Main 2004.
[19] Vgl. Hübsch, Hadayatullah: Fanatismus und Toleranz im Islam (o. O u. J.).
[20] Vgl. Ebenda.
[21] Vgl. Ahmad, Mirza Ghulam: Botschaft der Versöhnung, Frankfurt/Main 2008, S. 32ff.
[22] Vgl. Sura 45:52; 40:61; 2:187.
[23] Ahmad, Hazrat Mirza Ghulam: A´inah-e-Kamalat-e-Islam, Ruhani Khaza´in, Bd. V, S. 598. Zitiert nach: Ahmad, Mirza Masroor: Die Bedingungen des Baiat, Frankfurt/Main 2007, S. 177.
[24] Ahmad, Hazrat Mirza Ghulam: Malfuzaat, Bd. IV, S. 212f. Zitiert nach: Ahmad, Mirza Masroor: Die Bedingungen des Baiat, Frankfurt/Main 2007, S. 167.
[25] Ahmad, Mirza Masroor: Die Bedingungen des Baiat, 2007, S. 157.
[26] Ahmad, Hazrat Mirza Masroor: Freitagsansprache vom 22.06.2007. Zitiert nach: Zafar, Haider Ali: Glaube und Vernunft aus islamischer Perspektive, Frankfurt/Main, 2007, S. 45-54.
[27] Yousefi, Hamid Reza: Toleranz und Intoleranz in der Religion. In: Yousefi, Hamid Reza/ Waldenfels, Hans/ Gantke, Wolfgang (Hrsg.): Wege zur Religion. Aspekte – Grundprobleme – Ergänzende Perspektiven. Nordhausen 2010, S. 107.
[28] Ebenda, S. 109.
[29] Ahmad, Hazrat Mirza Tahir: Islam, 2008, S. 69.
[30] Ahmad, Hazrat Mirza Ghulam Ahmad: Tabligh-e-Risalat, Bd. VI, S. 170. Zitiert nach: Ahmad, Mirza Masroor: Die Bedingungen des Baiat, 2007, S. 117.